TI Campascio Fratelli Triacca
Das Familienunternehmen Triacca wird in vierter Generation allein verantwortlich und unabhängig geführt. 1897 gegründet, waren es immer wieder engagierte Männer und Mütter Familien, die mit Hingabe den Betrieb, den Nachwuchs, ein sorgfältiges Wachstum, den Fortbestand und die Marke «Triacca» nachhaltig prägten.
Heute liegt die Verantwortung des Familienbetriebes in den Händen von Domenico aus der dritten und von Giovanni und Luca aus der vierten Generation. Domenico und Luca sind Önologen und zuständig für die Weinproduktion. Giovanni obliegt die Leitung des Stammhauses und die Betreuung des Schweizer Markts. Ihm zur Seite steht immer noch Onkel Rino, der die Besucher auf dem Weingut La Gatta betreut.
Bis ins Jahr 2001 hat Gino Triacca (Cousin von Domenico und Vater von Giovanni und Luca) während Jahrzehnten den Familienbetrieb umsichtig auf- und ausgebaut.
Pioniere im Rebberg – und im Keller
Schon vor dreissig Jahren begann die Familie Triacca die Qualität der Trauben zu heben und gleichzeitig die Kosten in der Produktion zu senken. Dafür wurde wir eine rigorose Selektion der Nebbiolo-Klone betrieben. Das Ergebnis sind hohe Glyzerin- und Extraktwerte, reiche und harmonisch eingebettete Tannine sowie ein intensives Rot. In den mit den neuen, ausgewählten Reben bepflanzten Zeilen stehen 7500 Rebstöcke pro Hektare – mehr als früher, doch mit weniger Trauben pro Stock: bessere Qualität durch Ertragsbeschränkung.
Dank der Umstellung auf Querterrassen konnte mühselige Handarbeit vermehrt von Maschinen erledigt werden. Seilbahnen brachten Transporterleichterungen. Der Aufwand wurde drastisch gesenkt.
Die Trauben werden in Kellern verarbeitet, die auf dem neuesten Stand der Vinifikationstechnik gehalten sind. Viel Holz wurde durch Edelstahl ersetzt. Temperatursteuerung ist selbstverständlich. Im Reifekeller ist hingegen viel neues Holz in Form von 225- und 500-Liter- Eichenfässern zu sehen, in denen Spitzenweine ausgebaut werden.
Del Frate
Der experimentierfreudiger Kellermeister ist so etwas wie der Vater des Del Frate, des ersten Veltliner Blanc de blancs. Denn im Gegensatz zu La Contea (blanc de noir) werden keine rasch abgepressten roten Trauben verwendet. Die Sauvignon-blanc-Trauben wurden leicht überreif gelesen und nach dem Zermahlen für 2 bis 3 Tage bei 5°C gelagert. Die Temperatur wurde danach um 10°C angehoben, der Most in kleine Eichenholzfässer umgefüllt und in diesen Barriques vergoren. Bis zum folgenden Mai blieb der Wein auf der Hefe, wurde dann umgezogen und abgefüllt.
Del Frate hat ein intensives Goldgelb, sein verführerisches Bouquet erinnert an Peperoni, Aprikosen und tropische Früchte, die bestens ins Holz eingebunden sind. Im Gaumen ist er dicht, voller Schmelz und erfreut mit einem langen Abgang. Wie alle kräftigen Weissweine soll der Del Frate bei ca. 12 bis 14°C genossen werden.
La Palaia
Ein grosser Wein aus der exponierten Einzellage La Palaia des Gutes La Madonnina. Der Ertrag wird bewusst niedrig gehalten, das streng selektionierteTraubengut am Stock leicht angetrocknet. Der Wein wird während acht Monaten in neuen Barriques ausgebaut. Was dabei herauskommt, ist ein opulenter, hochkonzentrierter Wein von grosser Eleganz. Man muss ihn zu den führenden Chiantis moderner Prägung zählen, denen ein gewisser Cabernet-Anteil und das neue Holz sehr gut bekommen. Dichtes Granatrot. In der Nase Anflüge von Süssholz, Nelken und Wacholder. Füllig und nachhaltig im Süsskomplex, gutes Säurespiel, differenziert im Abgang, gute Länge.