Die 100 besten Hotels der Schweiz 2024/25
Fast 42 Millionen Übernachtungen verzeichnete die Schweizer Hotellerie im vergangenen Jahr. Mit dem neuen Rekordwert wurde die bisherige Bestmarke von 39,6 Millionen aus dem Jahr 2019 übertroffen. Zu verdanken ist dies hauptsächlich der Rückkehr von ausländischen Gästen, deren Übernachtungen um 22 Prozent stiegen. Die Zahl der inländischen Gäste sank zwar leicht, bleibt aber weiterhin sehr hoch. Auch im vergangenen Winter wurden dank hervorragenden Schneeverhältnissen in höheren Regionen nahezu sämtliche Rekorde gebrochen. Und mit Blick auf dem kommenden Sommer herrscht allenthalben Optimismus. Vor allem unter den Besten der besten Hotels, die zunehmend darauf tendieren, die Sommersaison bis weit in den Herbst hinein zu verlängern.
Hotel des Jahre 2024 ist die St. Moritzer Hotel-Ikone Badrutt’s Palace. 215 Millionen Franken konnten in den letzten zwanzig Jahren in den Palast, der zuvor gefährlich in Schieflage geraten war, investiert werden. Und das, obwohl man im Unterschied zu den fünf andern Luxushäusern im Ort keinen schwer reichen Investor im Rücken hat. Der Mann hinter dem schier unglaublichen Erfolg von Badrutt’s Palace ist Hans Wiedemann. Als der Starhotelier mit weltweiter Erfahrung 2004 nach St. Moritz kam, gab er dem Palace die Seele zurück. Zum Dank vermachte ihm Hansjörg Badrutt vor seinem Tod die Zweidrittel-Aktienmehrheit am Hotel. Zum Nulltarif.
Hoteliers des Jahres sind Esther und Fabian Zurbiggen vom Wellness & Spa Pirmin Zurbriggen in Saas Almagell. Mit beispielloser Freude, Leidenschaft, Kreativität und nicht zuletzt dank einer perfekten Aufgabenteilung machte das begnadete Gastgeberpaar sein Haus zu einem der besten und charmantesten Ferienhotels der Alpen. Koch des Jahres ist Hansjörg Ladurner. In seinem Restaurant Terroir auf der Lenzerheide, das zum Hotel Schweizerhof gehört, ist er der Pionier einer Küche, die aus bäuerlichen Zutaten geschmacklich wunderbare und gleichzeitig rustikale Kompositionen herbeizaubert. Concierge des Jahres ist Jérémie Varry, schon längst eine Institution im Zürcher Baur au Lac. Newcomer des Jahres ist Chris Franzen, neuer General Manager im Bürgenstock Resort. Aufsteigerin des Jahres ist Nadine Friedli, die sich ebenso konsequent wie charmant ihren Traum erfüllte und jetzt an der Spitze von The Alpina Gstaad steht. Ausland-hotelier des Jahres ist der Davoser Peter Caprez, der heute an der Spitze von Marriott Bangkok steht. Der Lifetime Award schliesslich geht an Peter C. Borer. Als Chef der edlen Peninsula-Gruppe ist der Glarner der eigentliche Superstar der Welthotellerie.
Andrin Willi wird Nachfolger von Karl Wild als Chefredaktor und Autor des Karl Wild Hotelrating. Damit neigt sich eine einzigartige, erfolgreiche Ära nach rund drei Jahrzehnten einem Ende entgegen. Willi wird für die Ausgabe 2025 des Hotelratings in der Schweiz verantwortlich sein. Karl Wild wird in diesem ersten Jahr Andrin Willi mit seiner Erfahrung und seiner Expertise begleiten und unterstützen. Die persönliche Expertise, Einschätzung und Erfahrung erachtet er weiterhin als zielführende Maxime für die Hotels und die Leserschaft von «Die 100 besten Hotels der Schweiz».